Die Frauen geniessen das mitgebrachte Joghurt - wohl eine seltene Abwechslung zu ihrem normalen Menuplan (Reis) |
(Fast) alle Bewohner des Heims und meine Gastfamilie |
Dieser Mann ist 103 Jahre alt (die Lebenserwartung in Nepal liegt deutlich unter der in der Schweiz) |
die Kueche (oder so...) |
Gestern durfte ich wieder etwas erleben, das mich erstaunt, geschockt, traurig gemacht hat, mir aber auch geizeigt hat mit wie wenig, dass man zufrieden sein kann!
Zusammen mit meiner Gastfamilie und einer Freundin von ihnen sind wir anlaesslich irgend eines Feiertages (in Nepal gibt es unzaehlige Feiertage, ich habe keinen Ueberblick!) ins Shelter Home von Pokhara gegangen. Die verstorbene Tochter meiner Gastfamilie hatte dort gearbeitet und deshalb besucht meine Familie das Heim regelmaessig.
Das Shelter Home ist ein Mix zwischen Alters- und Obdachlosenheim. Das heisst, in der Regel werden die Leute bei ihrer Familie alt, wer keine hat und nicht mehr zu sich selber schauen kann hat Pech oder kann ins Shelter Home.
Die Leute leben in diesem Heim unter sehr, sehr primitiven Bedingungen. In den Zimmern sind bis zu fuenf Betten und man kann kaum neben dem Bett stehen. Die Decken sind wenn ueberhaupt vorhanden sehr duenn und schmutzig. Die Kueche ist offen und gekocht wird auf dem Feuer. Die Leute haben keine Beschaeftigung. Sie sitzen den ganzen Tag umher und freuen sich deshalb umso mehr, wenn Besuch kommt. Das Lachen im Gesicht der Leute entschaedigt fuer alles!
Wir haben den Leuten Joghurt, Biskuits, Bananen, sowie je 5 Rupien gebracht, was sie mit einem grossen Dankeschoen und einem strahlenden Gesicht entgegen genommen haben!
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