Donnerstag, 31. Oktober 2013

Pokhara

Nun sind wir endlich in Pokhara. Das Ankommen in dieser Stadt war fuer mich wie ein nach Hause kommen. Ich habe so viele gute Erinnerungen an diese Stadt!
Zudem ist Pokhara viel ruhiger und angenehmer als Kathmandu. Der Verkehr ist organisierter (und es gibt sogar Trottoirs) und die Luftverschmutzung ist geringer. Ausserdem sind die Verkaeufer und Taxifahrer weniger aufdringlich. Man wird nicht mit Angeboten von Rikschas, Taxis, Henna, Floeten oder Tigerbalsam ueberhaeuft...
Pokhara ist in zwei Teile aufgeteilt. Einerseits ist das wirklich gemuetliche Lakeside das am Ufer des Phewa Lakes liegt. Das ist vor allem das Touristenviertel. Andererseits gibt es Mahendrapul wo die Einheimischen ihre Ware kaufen. Das ist weniger gemuetlich und ruhig, aber ebenso interessant!
Die ersten Tage konnten wir bei meiner ehemaligen Gastfamilie verbringen. Das war schoen! Wir hatten jetzt auch ein paar Tage Zeit um andere Freunde zu besuchen und Pokhara zu geniessen.
Nun holen wir bald unsere Eltern vom Bus ab. Mit ihnen wohnen wir im Hotel. Und in zwei Tagen geht es los auf unser Familientrekking nach Upper Mustang. Juhui!!!!
  
Kuehe, resp. Buffalos gehoren auch hier in den Stadt-Alltag

Fruechtemarkt

Markt in Mahendrapul - es gibt so viele leckere Sachen zu kaufen hier! Und alles ist so billig, dass wir nie merken, wenn wir uebers Ohr gehauen werden... Ja nu...!!!

 

 
Ueberall gibt es wunderschoene Stoffe zu kaufen

Restaurant in Lakeside mit Aussicht auf den Phewa Lake

Wir haben uns noch einmal mit KB unserem Langtang Guide getroffen. Wir hatten einen wirklich lustigen Nachmittag auch wenn KB's Blick etwas anderes vermuten laesst...

Das neue Haus meiner Familie. Vor drei Jahren haben sie noch in einer gemieteten Wohnung gelebt. Jetzt haben sie ein eigenes, kleines, aber schoenes Haus gebaut.

 
 Der Laden meines Babas.

 Baba im Laden - hier arbeitet er jeden Tag von frueh bis spaet!

Ama, Babu und Melina
Melina hat in der Zwischenzeit geheiratet und ist Mutter des 9 Monate alten Babus. Die Heirat wurde von ihren Eltern arrangiert und sie lernte ihren Mann einen Tag vor der Hochzeit kennen. Das ist nach wie vor Alltag hier in Nepal! Ihr Mann arbeitet fuer die Indische Armee und kommt nur 2 bis 3 Mal pro Jahr nach Hause.

 Babu (kleiner Bub) heisst eigentlich Sarthak und ist sooooooooooo suess!!! Ein richtig zufriedenes Kind, dass ich am liebsten mitnehmen wuerde! 

Melina - sie ist lustig, gehorcht ihrer Mutter aber nach wie vor aufs Wort. Man wuerde nicht glauben, dass sie selber Mutter eines Kindes ist...

 Ama -  sie kocht das beste Dhal Bhat!

 Babu - der Strahlemann und der Mittelpunkt der Familie.

 Wir liessen Babu in Amas Obhut und entfuehrten Melina fuer ein feines Zvieri. Wir assen Fruchtsalat und Kuchen, sie entschied sich fuer Pizza und Kuchen:-)

 Die neue Kueche - trotz Tisch und modernen Kuechenschraenken wird fast alles am Boden erledigt...

 Baba und Babu

 Babus Wiege

 Das Wohnzimmer

 
An einem Abend waren wir bei Kunga und seiner Familie zum Abendessen eingeladen. Kunga ist Tibeter und er war vor drei Jahren fuer meinen Volontaereinsatz verantwortlich. Die ganze Familie ist sehr, sehr nett und herzlich. Sie haben einen kleinen Laden. Yangchen (Kungas Frau) macht schoenen tibetischen Schmuck zum verkaufen.
Wir haben alle zusammen tibetische Momos gemacht. Das war gemuetlich! Und zudem schmeckt diese Spezialitaet koestlich!!!

 Jetzt werden die Momos gesteamt und dann gegessen. Die Momos zu falten ist gar nicht so einfach! Die schoenen stammen aus tibetischer Hand, die krummen aus schweizer Hand...:-)
Aber wir hatten einen lustigen Abend!

Freitag, 25. Oktober 2013

Patan

Heute machten wir einen Ausflug nach Patan. Hier gibt es viele alte, traditionelle Nepaligebaeude und Tempel.
Irgendwie verlor ich die Orientierung hier total, aber ich hatte ja zum Glueck meine Schwester dabei, die mich heil wieder nach Kathmandu brachte:-) Sie ist ueberigens auch Weltmeisterin im "maerten" und kann erfolreich unerwuenschte Guides abwimmeln.



 






Haeckelatelier

Wir geniessen unsere Reise und vor allem die viele Zeit mit der wir machen koennen was wir wollen... Zum Glueck haben wir zu Hause einen riesigen Sack voller Wolle eingepackt, die wir fleissig in Kappen und Stirnbaender verwandelten... 
Unglaublich wie Haeckeln voelkerverbindend wirkt! Wenn wir uns haeckelnd irgendwo hinsetzen, sind wir ploetzlich nicht mehr irgendwelche "Westeners", sondern Frauen, die etwas sinnvolles mit ihrer Zeit anfangen. Wir sind auf der gleichen Ebene wie Nepalifrauen oder Tibeterinnen. So oft werden wir angelacht und Frauen und Maenner kommen auf uns zu und wir kommen mit Leuten in Kontakt mit denen wir sprachlich kein Wort wechseln koennen.
In Nepal haben wir von einer Frau sogar ein neues Muster gelernt! Und eine Tibeterin hat von uns das Haeckeln erlernt!
Nach ein paar Mal ueben geht es...

Nun ist uns leider die Wolle ausgegangen und wir muessen eine Produktionspause einlegen...
Unsere neuste Kollektion...

Die Muetzen und Stirnbaender gibt es ueberigens bei Neukomm Sport Wimmis zu kaufen:-)

Zurueck nach Kathmandu

Nach drei Wochen hiess es Abschied nehmen von Tibet. Ein wunderschoenes Land, dessen Bevoelkerung man gerne mehr Freiheit goennen wuerde...
Der Flug von Lhasa nach Kathmandu war wunderschoen und ein wuerdiger Abschluss!!!

Wir fliegen von Tibet ueber den Yamdrok-tso...

...ueber den Himalaya...

 ...zu den gruenen Huegeln Nepals.

Hier in Nepal wurden wir herzlich von Gobinda unserem Freund und Helfer empfangen. Es war fast wie nach Hause kommen...

Nach fuenf Minuten schaute unser Hostelzimmer so aus...

Lhasa

Lhasa ist auf den ersten Blick eine haessliche, chinesische Stadt. Einzig der Potalapalast der ueber der Stadt steht, sieht schon von Weitem wunderschoen und eindruecklich aus!
In dieser Stadt gibt es billigen chinesischen Kitsch, aber auch viel traditionelle tibetische Kultur.

Voila da ist er: der Potalapalast!

Der Beweis: wir waren da!



Sobald man durch diese Tuer tritt, zaehlt die Zeit! Um die grossen Touristenstroeme zu bewaeltigen, wir die Zeit, die man im Potalapalast bleiben darf, beschraenkt...
Im Innern ist der Palast weniger beeindruckend als von aussen. Dennoch, es gibt ueber 1000 Raeume (davon sind natuerlich nur wenige fuer die Oeffentlichkeit offen). Man sieht verschiedene Throne von verschiedenen Dalai Lamas und die Stupas mit deren Graebern, unzaehlige Statuen und wunderschoene Wandmalereien. Es ist aber ein komisches Gefuehl, durch einen Palast zu wandern, der eigentlich in Gebrauch sein sollte...

Aussicht vom Potalapalast auf die Stadt


Jokhang ist der wichtigste Tempel in Lhasa. Unzaehlige Pilger machen hier zu jeder Tages und Nachtszeit die Kora um den Palast. Man muss sich nur vom Strom treiben lassen...

Jokhang

Aussicht vom Jokhang auf den Barkhor Square. Das ist das Herz der Stadt. Nebst den vielen tibetischen Pilger gibt es hier auch an jeder Ecke eine Polizeistation, Ueberwachungskameras, Security Checks und Soldaten...

Vom Dach des Jokhang Tempel sieht man den Potalapalast.

Auf dem Jokhang Tempel. Die gelben Halstuecher (Khada) erhielten wir zusammen mit einer Segnung von einem Lama im Kloster. Das war ein schoenes Erlebnis!

 Drepung Monastery - hier waren die Dalai Lamas zu Hause, bevor der Potalapalast gebaut wurde.

Schon beim Hingucken kriegte ich Huehnerhaut. Die Sicherung scheint mir recht fragile...



Norbulingka - der Sommerpalast des Dalai Lamas

Aus diesem Palast fluechtete der 14. Dalai Lama 1959 als Soldat verkleidet... Im Innern kann man seinen Thron, sein Besuchszimmer, das Schlafzimmer, ja sogar das Badezimmer betrachten. Dabei sollte das alles in Gebrauch sein!!!

Im Park des Norbulingka





 Sera Monastery

In diesem Kloster sahen wir drei wunderschoene Sandmandalas. Wow, unglaublich wieviele Details mit Sand gezeichnet werden koennen. Beeindruckend!
 
Prayer Chanting - die Moenche versammeln sich zum gemeinsamen Gebet.