Dienstag, 24. Dezember 2013

China

Nun ist meine Zeit in China schon Vergangenheit... Die knapp vier Wochen waren spannend und erlebnisreich, wenn auch nicht immer ganz einfach!
Das grösste Problem war die Verständigung. Die allermeisten Chinesen sprechen wenig bis gar kein Englisch. Ich musste mich mit Händen und Füssen, mit meinem Ohne-Wörter-Buch und mit dem Reiseführer durchschlagen... Aber es ging immer irgendwie. Und so lange die gefragten Personen nicht hinter einem Schalter hockten oder sonst bei der Arbeit waren, waren sie meistens auch sehr nett und hilfsbereit!
Ich habe immer wieder gestaunt. China ist voller krasser Gegensätze: einerseits modern und reich, andererseits alt, traditionell und auch sehr arm! Zum Beispiel gibt es in den Städten an jeder Ecke einen Starbucks. Aber die meisten Chinesen können sich dort kaum einen Kaffee leisten, denn der kostet mindestens doppelt so viel wie eine Mahlzeit in einem chinesischen Restaurant. Oder zwischen einem Rolexladen und einem Applestore sitzt ein Verkäufer auf einem Stuhl und hat seine Ware auf einem Tuch am Boden ausgebreitet. Oder... ich könnte x solche Beispiele nennen...
Krass war für mich immer wieder der Verkehr! Unglaublich das Chaos hier! Und im Gegensatz zu Nepal fahren sie hier unglaublich schnell! Ich habe nicht herausgefunden wieso sie hier Ampeln haben. Es fährt und läuft sowieso jeder nach gut dünken... Am schlimmsten sind die vielen Roller und Velos! Sie fahren bei jeder Ampelfarbe, in jede Richtung und häufig auch auf dem Trottoir! Eine vierspurige Strasse zu überqueren war für mich jeweils eine grosse Herausforderung. Meistens habe ich mich so dicht an die Fersen eines Chinesen geheftet, dass der sich schon bedrängt fühlten!
Eine andere Geschichte ist das Essen. Mit den Stäbchen komme ich mittlerweileen nicht allzu schlecht zurecht. Aber an das Geschmatz und Gekoder der Chinesen während dem Essen kann ich mich schlecht gewöhnen. Da hilf nur ein iPod mit lauter Musik! Und dann der Kampf ums tägliche Brot! Es war immer wieder eine Herausforderung ein Restaurant mit englischer Karte zu finden. Und noch so hatte ich immer wieder Dinge auf dem Teller, die ich noch nie gesehen hatte. Manchmal schmeckte es köstlich, manchmal weniger...
China ist voller Perlen, Kalligraphie, Jade, Stickereien, Seide, Porzellan, Fächer, Schirme und Schirmchen, Bambus, Tee und überaus kitschig!
Oft wurde ich bewundert für meinen Mut zu dieser Reise. Die Westener bewundern es vor allem, alleine als Frau in einem Land unterwegs zu sein, indem man kein Wort sprechen kann. Bei den Chinesen stiess ich auf Bewunderung, weil es für sie fast unvorstellbar ist, so lange aus dem Arbeitsmarkt auszusteigen. Die Angst ohne Job und Geld dazustehen ist viel zu gross! Schon Kinder stehen hier unter gewaltigem Leistungsdruck!
Die Überbevölkerung dieses Landes ist gut zu spüren. Überall hat es massenhaft Leute und wer sich nicht nach vorne drängt, kommt zu nichts! Immer wieder wurde ich beim Anstehen oder Einsteigen überholt, weil ich halt einen Höflichkeitsabstand zu der Person vor mir liess...
Ich könnte so Vieles schreiben, aber das würde Bücher füllen! Deshalb lasse ich es hier vorerst gut sein und schalte noch ein paar Bilder von den besuchten Orten auf...

Perlen

Fächer

Kalligraphiepinsel

Kalligraphie und Paintings

Tee, Tee, Tee!!!

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