Noch eine Nacht in Kathmandu, dann werde ich Nepal verlassen. Ich habe sehr gemischte Gefuehle dabei! Einerseits freue ich mich sehr auf Neuseeland und besonders darauf meine Kollegin Irina zu treffen und mit ihr zu reisen. Andererseits ist mir Nepal sehr ans Herz gewachsen. Und die vier Monate die ich hier verbrachte haben meinen Blick auf die Welt veraendert. Ganz Vieles aus der westlichen Welt musste ich hier hinterfragen. Und oft kam ich in Erklaerungsnotstand wenn ich nach dem Leben in der Schweiz gefragt wurde. Wie laest sich zum Beispiel einem Nepali Bauern (die sind alle Selbstversorger) erklaeren, dass in der Schweiz die Bauern vom Staat subventioniert werden, sie gleichzeitig aber dem Staat auch Steuern zahlen muessen? Oder wieviele Versicherungen wir haben: Krankenkasse, AHV, Suva, Arbeitslosenkasse, Hausrat, Gebaeudeversicherungen, etc... Hier hat niemand fuer nichts eine Versicherung! Oder was macht eine Floristin? Wie funktionert eine Zentralheizung? Was ist ein Fahrplan? Wieso braucht eine vierkoepfige Familie mehr als ein Zimmer zum wohnen? Und, und, und... Ich konnte hier eine wirklich tolle Zeit verbringen, die ich auf keinen Fall missen moechte! Nepal ist ein wunderschoenes Land und hat kulturell und landschaftlich viel Interessantes zu bieten. Und vor allem sind Nepali ausserordentlich zufriedene, nette und hilfsbereite Menschen!
Zum Schluss noch ein paar Bilder aus dem Alltag von Kathmandu:
Momorestaurant - am Anfang hat man Angst, sich hier eine Magenverstimmung einzuholen. Aber mit der Zeit denkt man nicht mehr daran. Die Momos und das Chowmein sind lecker und kosten meist weniger als 1 Franken!
Das 'Fleugehuesi' in der Zubenweid ist direkt modern im Vergleich zu diesem 'Kuehlschrank'!
Gemueseladen
Verkehrschaos! Es ist schwierig das auf einem Foto festzuhalten. Aber der Verkehr ist das anstrengendste in Kathmandu! Heute habe ich mich sogar geweigert, die Strasse zu ueberqueren und stattdessen ein Taxi genommen. Es ist wirklich lebensgefaehrlich fuer eine Europaerin!
Papaya, Gurken und sauer-scharfe Zitronen und schon kann ein Geschaeft eroeffnet werden!
Ein Rikshafahrer wartet auf faule Touristen (=Kundschaft)
Solche Tante-Emma-Laeden gibt es Tausende. Und man erhaelt fast alles hier!
Schaf und Ziegenmarkt mitten in der Stadt.
Das Touristenviertel Thamel
Heute besuchte ich den Narayahiti Royal Palace von Kathmandu. Leider waren Fotokameras verboten. In diesem Palace hat die Koenigsfamilie gewohnt, bis sie 2001 alle erschossen wurden. Es war sehr eindruecklich zu sehen, wie auch in diesem Land, wo viele Menschen unter der Armutsgrenze leben, Luxus moeglich ist! Wo bleibt die Gerechtigkeit?
So das wars aus Nepal... Die naechste Nachricht wird, wenn alles gut geht, aus Neuseeland kommen! FROHE WEIHNACHTEN UND ALLES GUTE IM NEUEN JAHR!
hallo Madlen...i wuensche dir e gueti Reis uf Neuseeland, haeb geng Sorg zue dr u lah dir's la guet gah. Merci fuer dini Postchartene wo du mir gschickt hesch. Si hei mi mega gfreut u hei es Ehreplaetzli uebercho. Haeb e schoeni Wiehnachtszyt u de neue Jahr soell dir viel schoens u Guets bringe. Di Schutzaengel soell immer bi dir si...e hampfele liebi Gruessli...Fraenzi
WÜnsche ich dir auch liebe Madlen .
AntwortenLöschenhallo Madlen...i wuensche dir e gueti Reis uf Neuseeland, haeb geng Sorg zue dr u lah dir's la guet gah. Merci fuer dini Postchartene wo du mir gschickt hesch. Si hei mi mega gfreut u hei es Ehreplaetzli uebercho. Haeb e schoeni Wiehnachtszyt u de neue Jahr soell dir viel schoens u Guets bringe. Di Schutzaengel soell immer bi dir si...e hampfele liebi Gruessli...Fraenzi
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