Montag, 31. Januar 2011

Sparmassnahmen

Ich stehe nach wie vor unter Drogen, aber es geht mir Dank diesen Drogen viel, viel besser! Die letzten Tage mussten wir aber mehr oder weniger todschlagen... Wenn man krank ist, ist es einfach ueberall langweilig!
Wir kamen von Kaikoura ueber Blenheim und St. Arnaud nach Nelson. Blenheim ist ein Weinparadies, was nicht wirklich mit Antibiotika kompatibel ist... St.Arnaud ist das Tor zum Nelson Lakes Nationalpark. Nur schade wenn es regnet und man sowieso ans Bett gebunden ist... Und Nelson bietet wunderschoene Straende und viele Shops wo man Geld loswerden kann. Ausserdem ist hier schon Sommerausverkauf. Irina und ich haben Gestern zusammen ueber 300 Dollar GESPART. Da kann man uns doch nicht uebel nehmen, wenn wir ab und zu die Kreditkarte zuecken, oder!?!?
Wir leben hier meistens planlos und machen jeden Tag wozu wir gerade Lust haben. Meistens wissen wir am Morgen noch nicht, wo wir am Abend schlafen werden. Wenns am Abend einmal spaeter wird, stehen wir am Morgen auch einfach spaeter auf... Und wenn das Wetter schlecht ist, warten wir einfach bis es besser wird... Kurz gesagt, wir geniessens voll und ganz!!! Manchmal fragen wir uns wirklich, ob wir das 'richtige Leben' wieder bewaeltigen koennen wenn wir zurueck sind!
Nun machen wir aber neue Plaene und werden ab Morgen ein paar Tage im Abel Tasman Nationalpark unterwegs sein. Schoen gemuetlich!

Lake Rotoiti von St.Arnaud
Aussicht vom Campingplatz in Nelson

Sonntag, 30. Januar 2011

Schon wieder...

... bin ich krank!!! Ich glaube es selber kaum! Angefangen hat es mit leichtem Halsweh. Dieses Halsweh wurde immer staerker und staerker und mein Hals ist angeschwollen. Ich drehte mich naechtelang von einer auf die andere Seite und in jeder Position hatte ich Halsschmerzen:-( Schliesslich entschied ich mich zum Arzt zu gehen.
Die Aertztin fand mein Hals sehe schrecklich aus!!! Sie machte irgend eine Diagnose, die ich aber leider nicht verstand. Angina, Scharlach??? Und sie verschrieb mir Antibiotika. Ausserdem erhielt ich von ihr eine angebrochene Packung Aspirin mit 9 von 20 Tabletten. Ich fuehlte mich leicht an Nepal erinnert...
Nun schlucke ich Antibiotika und fuehle mich schlapp und krank. All unsere schoenen Wanderplaene fallen vorerst ins Wasser. Ich liege und schlafe. Irina liest, spaziert und kocht fuer mich...
Aber der Kopf ist noch auf dem Hals und Unkraut kommt bekanntlich nicht so schnell um...

Freitag, 28. Januar 2011

Kaikoura




Heute ging es weiter nach Kaikoura. Hier haben wir Meer, Sonne und vor allem heiss. Wir machten einen kurzen Spaziergang dem Meerentlang. Spass hatten wir vor allem an den vielen Robben!!!

Christchurch


Zwei Tage verbrachten wir in Christchurch. Die erste Stadt die mir gefaellt hier in Neuseeland! Sie laedt ein zum verweilen und Glace schlecken:-) Zudem war zufaelligerweise in dieser Woche das World Buskers Festival. Ueberall Strassenkuenstler die spannende, lustige und unterhaltsame Shows bieten.
Und wir genehmigten uns sogar das Canterbury Museum. Aber eingentlich war das Wetter viel zu schoen um durch Mueseen zu wandern. Es hat uns bald wieder raus gezogen.
Der Abschlussabend war mit einem Wiedersehen mit dem Glarner verbunden. Wein (weniger als das letzte Mal!), gutes Essen und viel Lachen war auch diesesmal das Moto. Und wir freuen uns schon, wenn wir ins Glarnerland eingeladen sind zu Ruehrei und Spiegelei:-) Neuseelaendische Fahrplaene lesen scheint eine grosse Herausforderung zu sein. Auf jedenfall mussten wir mit de Taxi zurueck auf unseren Campingplatz...
Am naechsten Tag traffen wir uns dann in Littleton noch einmal mit der Familie McIntyre. Bei ihnen feierten wir Weihnachten.
In Sumner machten wir einen Spaziergang den Klippen entlang. Wow! Es war vor allem spannend, den Surfern zuzuschauen.
Und zu guter Letzt liessen wir unser Zelt flicken! Jetzt sind wir wieder regendicht unterwegs.

Dienstag, 25. Januar 2011

All-Tag-Abend

Jeden Abend schreibe ich mein Tagebuch im Schlafsack. Obschon wir eigentlich Sommer haben, ist es manchmal kalt genug, die Muetze die ganze Nacht auf dem Kopf zu behalten! Und mein Badeanzug ist auch immer noch im Laden. Ich habe ihn noch nicht ein einziges Mal vermisst!

Akaroa

Die letzten beiden Tage verbrachten wir in Akaroa. Akaroa ist die erste Ortschaft hier in Neuseeland, die wirklich schoen war. Ansonsten sind die Staedte und Ortschaften alle mehr oder weniger gleich und langweilig. Altstaedte und gemuetliche Orte gibt es eigentlich kaum. Auf jedenfall nicht so wie wir sie kennen. Dafuer gibt es viele schoene und abwechslungsreiche Landschaften.
In Akaroa haben wir einfach gebummelt, Glace gegessen und unsere Kreditkarten strapaziert:-) Es het gfaegt!!!



Castle Hill






Castle Hill ist ein Boulder- und Klettergebiet nahe des Arthur Passes. Wir stoppten um uns ein wenig umzuschauen. Leider hatte ich weder Bouldermatte noch Schuhe oder Magnesium. Schade, es waere ein Paradies! Aber wir hatten trotzdem unseren Spass mit Fotografieren und uns in den riesigen Steinen herumzuwandern. Es ist wie ein Spielplatz fuer Gross und Klein!!!

Frueh uebt sich

William, der Juengste (2jaehrig) spielt fleissig Cricket...

Eine Nacht haben wir in Methven bei Irinas Gastfamilie verbracht. Wow, mit diesen vier Kindern zwischen 2 und 11 Jahren geht die Post ab. Es war aber schoen, die Familie und das Dorf zu sehen, wo Irina drei Monate gelebt hat.

Arthur's Pass

Aussicht = die graue Wand

Edelweiss gibt es auch in Neuseeland


Kea


Aussicht vom Avalanche Peak


Ich muss mein Sandwich vor den Keas regelrecht schuetzen!!!

Auf dem Arthur's Pass verbrachten wir zwei Naechte. Es war bitterkalt, aber unsere Schlafsaecke taten ihren Dienst.
Die erste Nacht war problemlos und wir machten uns am naechsten Tag frueh auf fuer die Wanderung auf den Avalanche Peak. Wie der Name des Berges erahnen laesst, war es steil! Und wieder vermissten wir unsere schweizer Zickzackwege...
Unterwegs saehen wir Haufenweise Edelweisse. Wow!
Und auf dem Gipfel waren wir von Keas umgeben und mussten uns regelrecht gegen diese Voegel wehren. Keas sind Bergpapageie, die es nur in Neuseeland gibt. Sie sind wunderschoen und farbig, sehr intelligent, geschuetzt, aber rotzfrech!!!
Und sie haben uns die zweite Nacht vermiest: sie zerhackten unser Zelt!!! Nun sind wir nicht mehr gegen Regen geschuetzt! Aber wir werden unser Bestes geben, unser Haus zu flicken!

Donnerstag, 20. Januar 2011

Mount Tuhua




Gestern machten wir wieder einmal eine laengere Wanderung mit wolkenlosem Himmel. Der Aufstieg war sehr, sehr steil! Wir vermissten die schweizer Zickzackwege... Und der Abstiege wurde dann zur richtigen Herausforderung, weil es nicht nur steil, sondern auch extrem glitschig war. Irina machte eine spektakulaere Sturz-Showeinlage, die sie zum Glueck unbeschadet ueberstanden hat. Aber die Aussicht vom Gipfel auf Berge, Meer, Seen, Fluesse und Felder war grandios! Wow!!! Und den ganzen Tag waren wir praktisch alleine unterwegs!

Franz Josef Glacier




Nach zwei Tagen Dauerregen hoerte es dann doch tatsaechlich auf.... Wir nutzten die Gelegenheit und spazierten zum Franz Josef Glacier. Wir waren nicht die einzigen! Das ist wieder einmal ein Ort des Massentourismuses. 
Die Schneeberge blieben leider in den Wolken, aber immerhin der Gletscher hat sich gezeigt. Und die Sonne hat doch auch ab und zu hervorgeschaut.

Dienstag, 18. Januar 2011

Regen

Mittlerweilen sind wir beim Franz Joseph Glacier. Gesehen haben wir ihn aber noch nicht, weil es seit zwei Tagen ununterbrochen so stark regnet, dass man keinen Hund vor die Tuere schickt!!! Uns wird es aber trotzdem nicht langweilig!
Wir wurden aber schwach, liessen unser Zelt eingepackt und schliefen die letzten Naechte in Hostels und Jugis. Da trifft man immer Leute aus aller Welt (auf den Campingplaetzen auch) und das ist oft sehr interessant und lustig!
Gestern machten wir dem Kiwihaus ein Besuch. In der Natur haben wir leider noch nie Kiwis gesehen, also entschieden wir uns sie im Kiwihaus anzuschauen. Das ist ein bisschen kontrovers, aber Zoos sind ja schliesslich auch nicht besser. Ausserdem liess das Wetter nur ein indoor Programm zu... Und die Kiwis waren sehr, sehr niedlich!!!
Die restliche Zeit verbringen wir mit plaudern, jassen, nepali-jokern, wuerfeln, Kaffee trinken und Schockolade essen:-)
Gestern traffen wir einen Glarner, mit dem wir unser Abendessen verspiesen, zwei Flaschen Wein getrunken und anschliessend ein Spiel um die Weltherrschaft gemacht haben. Um zwei Uhr Morgens gelang es mir, meine Gegner kaltbluetig zu vernichten, die Weltherrschaft zu erobern und konnte anschliessend friedlich schlafen:-)

Montag, 17. Januar 2011

Fox Glacier



Heute waren wir beim Fox Glacier. Wir haben dem Regen getrotzt und machten einen laengeren Spaziergang zum Chalet Lookout. Es war schoen, aber grau in grau. Bei schoenem Wetter wuerde man anscheinend anstatt eine graue Wand verschiedene schoene Berge sehen...
Der Gletscher war fuer mich nichts wirklich Besonderes. Das kenne ich ja von der Schweiz gut. Aber beeindruckend finde ich, dass grad neben dem Gleschter noch ein richtiger Dschungelwald ist. Und das Meer ist auch nicht weit.

Sonntag, 16. Januar 2011

That's me


D Irina het mi doch itz no choenne ueberzuege es Foeteli vo mir ufezlade. Sie befuerchtet, es heig am Schluss meh Foeteli vo ihre ufem Blog als vo mir...
Aber es Fotografefoeteli isch es nid grad! Bi nume maessig z friede drmit... (Das het nid unbedingt mit em Fotograf oeppis z tue, sondern meh mit em Objekt!) Na ja, i hoffe me gseht, dass es mir guet geit und ig mini Reis hie in Neuseeland gniesse.

Lifestyle

Unser Fortbewegungsmittel und unser Zuhause
Mag fuer Aussenstehende chaotisch aussehen, aber Irina und ich habens voll im Griff:-)
 
Irina und ich sind hier in Neuseeland mit unserem Toyota Combi unterwegs. Oft lassen wir ihn aber stehen und gehen zu Fuss. Fuer laengere Strecken ist er aber ganz praktisch!
Bis jetzt hatten wir zum Glueck immer nur kleinere Pannen, ueber die wir im Nachhinein lachen koennen:-) Zum Beispiel eine leere Batterie, weil niemand das Licht ausgeschaltet hat, wir habens schon aufgebockt beim parkieren oder sind den falschen Weg in eine Einbahnstrasse gefahren (aber fast niemand hats gesehen!)
Unser Zelt hat bisher auch fast alles ueberstanden. Nur einmal ist es ja bekanntlich im Sturm zusammengeklappt. Aber alle anderen Stuerme und Regenwetter haben wir trocken und unbeschaedigt ueberstanden. Es ist ein kleines Zuhause und waere fuer 'Ranggifuedle' ungeeignet. Aber wir schlafen immer herrlich!

Ben Lomond

Gipfelfoto - Selbstausloeser lebe hoch!

Aussicht vom Gipfel

Aussicht vom Gipfel

Ben Lomond
Gestern machten wir wieder eine schoene Tageswanderung. Diesmal gings von Queenstown auf den Ben Lomond. Zuerst ueber 1000 Hoehenmeter hoch, dann wieder runter... Oben auf dem Gipfel hat es uns fast weggeblasen, aber die Aussicht war grandios!
Queenstown haben wir dann auf schnellstem Weg wieder verlassen, weil es uns zu 'busy' war. Vor lauter Bungyjumping, Paragliding, Rodeln, Gondelbahn, Schiffsfahrt, Skydiving, etc. wurde uns ganz uebel. Ausserdem war die Bedienung im Tourismousbuero und auf dem Campingplatz fuer neuseelaendische Verhaeltnisse total unfreundlich. Queenstown ist Massentourismusabfertigung! Aber es gibt leckere Glacen:-)

Donnerstag, 13. Januar 2011

Milfordsound

Milfordsound


Seehunde geniessen ein Sonnenbad

Gestern schlossen wir uns dem Massentourismus an und machten eine Bootsfahrt auf dem Milfordsound. Das Wetter spielte zum Glueck mit und der Himmel war wolkenlos. Wow!!! Wir waren beeindruckt. Nur leider war es saukalt. Aber wir waermten uns anschliessend bei Kaffe auf.
Auf Anraten einer Deutschen machten wir dann eine wunderschoene Dschungelwanderung! Es ging ueber Stock und Stein, ueber Baeche und durch den Sumpf und am Schluss war man am grossen Fluss mit wunderbarer Aussicht auf die Schneeberge. 'Dr Chrampf het sech glohnt!'


Auch wenns nicht so aussieht, Irina ist auf dem Weg...

Wenn man mit einer solchen Aussicht belohnt wir, ist alle Anstrengung vergessen...


Lake Gunn und Key Summit

Als unser Zelt noch stand am Lake Gunn

Key Summit

Lake Gunn

Vor zwei Tagen erlebten wir ein kleines Abendteuer. Wir kamen frueh an unserem Campingplatz am Lake Gunn an und stellten unser Zelt auf. Dabei wurden wir fast von den Sandflies gefressen!!! Mit Antibrumm und Guetzi hielten wir uns am leben;-) Der Boden war so hart, dass wir keine Herringe einschlagen konnten. Also befestigten wir das Zelt mit Schnueren an Baeumen und Wurzeln. Das Wetter war herrlich und kein Windlein zu spueren.
So machten wir uns auf, auf eine kleinere Wanderung auf den Key Summit. Das war wunderschoen. Auf dem Gipfel hat man Aussicht auf die umliegenden Berge. Und dort oben gibt es eine Art Hochmoor.
Die Ernuechterung kamm, als wir zurueck am Lake Gunn waren: unser Zelt lag am Boden. Der Wind wehte so stark, dass man kaum die Autotuer oeffnen konnte, geschweige denn ein Zelt aufbauen ohne Herringe. Shit!!! Wir liessen uns aber nicht unterkriegen, raeumten unser Auto um und verbrachten den Abend auf den Autositzen sitzend (draussen war es saukalt und hatte unglaublich viele Sandflies) und die Nacht im Auto schlafend...

Mount Luxmore

Nebelmeer

Aussicht vom Gipfel auf den Lake Te Anau

Mount Luxmore

Vor drei Tagen haben wir eine wunderschoene 11stuendige Wanderung auf den Mount Luxmore gemacht. Gestartet sind wir unter dem Nebel, Pause machten wir mitten im Nebel und irgendwann waren wir ueber dem Nebel. Es war so toll! Und es wurde noch besser: innerhalb einer halben Stunde hat sich der Nebel ganz aufgeloest und wir hatten eine wunderschoene Aussicht auf die umliegenden Berge und den Lake Te Anau. 
Nach 27km und mehr als 1200 Hoehenmetern waren wir k.o. Aber es hat sich total gelohnt und wir haben uns mit einer Pizza und einem grossen Stueck Schockoladekuchen belohnt:-)

Montag, 10. Januar 2011

Te Anau



Gestern und Heute sind die ersten RICHTIGEN Sommertage die ich nun hier erlebe. Wir hatten zwar vorher auch schon schoenes Wetter, aber es war nie so richtig heiss. Auf jedenfall trage ich Heute das erste Mal ein aermelloses Shirt und mein Jupes:-)
Heutemorgen sind wir in Invercargill bei Regen losgefahren. In Riverton konnten wir Delfine beobachten. Das war ein super Erlebnis. Eine ganze Weile konnten schauten wir den Delfinen im Wasser zu, bis sie davon schwammen. Das sind schon sehr faszinierende Tiere!
Mittlerweilen sind wir in Te Anau am Lake Te Anau (welch ein Wunder...). Und hier ist es praechtig: blauer Himmel, blaues Wasser! Dem Ufer entlang spazieren und Glace schlecken ist unser Nachmittagsprogramm. Und nun sind wir auch meinen geliebten Bergen wieder naeher gekommen. Juhui!!!