Donnerstag, 28. November 2013

Wer braucht noch ein Weihnachtsgeschenk?

Brauchts du noch ein Weihnachtsgeschenk fuer deine Schwester, Freundin, Mutter, Oma, Tante,... und moechtest gleichzeitig noch etwas Gutes tun?
In Pokhara haben wir aus Yangchens und Kungas Shop ein paar Schmuckstuecke mitgenommen, die wir gerne in der Schweiz fuer sie verkaufen wuerden.
Es sind wunderschoene tibetische Halsketten, Ohrringe und Armbaender die Yangchen selber macht.
Das erwirtschaftete Geld werden wir nach Nepal senden und Kunga und Yangchen werden es in die Ausbildung ihrer fuenf Kinder und ihrer Pflegekinder stecken. Es ist also eine total gute Sache!
Ueberzeugt!?!?!
Wer interessiert ist, kann sich gerne bei Chrige oder mir (ich werde weitervermitteln) melden! Sie wird die Kollektion vorfuehren und allenfalls Ware liefern.
Es het solangs het - also nichts wie los!!!

Leider habe ich vergessen den Schmuck zu fotografieren, aber so etwas koennt ihr ihn euch vorstellen:





 

 







 
















Kathmandu - The End

Die letzten beiden Tage verbrachten wir in Kathmandu. Wir verabschiedeten uns von all unseren Freunden hier und kauften letzte Souvenirs und Geschenke. Es waren gemuetliche Tage...

Sushila ist unsere Freundin von der Momo Hut. In diesem Restaurant haben wir oft Momos gegessen. Sie arbeitet dort und war immer sehr erfreut uns zu sehen! Obschon sie fast kein Englisch spricht, hatten wir immer eine gute Zeit zusammen!

gobinda gurung
Das ist Gobinda von unserer Agency www.tagnepal.com (sehr empfehlenswert!!!)
Er hat die beiden Trekkings und die Tibetreise fuer uns organisiert und war immer an Ort und Stelle wenn wir ihn brauchten. Wir haben ihn so oft gesehen und so viel mit ihm gelacht, dass er ein richtig guter Freund von uns wurde. Leider haben wir es bis jetzt nicht fertig gebracht, ein Foto von ihm zu schiessen. Das muessen wir morgen, wenn wir zum Flughafen gehen unbedingt noch nachholen!

 Zusammen mit Brigitte (eine CH-Kollegin von Chrige) waren wir Gesternabend bei Gobinda und seiner Familie zum Abendessen eingeladen. Wow, es gab ein herrliches Dhal Bhat (traditionelles Nepali Essen mit Reis, Linsen und Gemuese)!!! Gegessen wurde ganz nepalisch: am Boden und mit den Haenden.

 
 Heute besuchten wir noch einmal die Boudhanath Stupa. Das ist immer wieder ein ganz spezieller Ort! Rund um die Stupa hat es verschiedene Kloester, viele tibetische Laeden und immer einen ganzen Menschenstrom der betend die Kora um die Stupa macht.

 Ich habe den Drink trotz seiner giftigen Farbe ueberlebt:-)

 
 
Puja (Gebet) der Moenche

 Hier traffen wir auch Nyima. Sie ist eine Freundin von mir von meiner letzten Nepalreise. Ihre Eltern haben wir in Mustang besucht. Sie wuchs aber bei Kunga und Yangchen in Pokhara auf. Mittlerweilen studiert sie in Kathmandu.
 
Alles hat ein Ende... Tja, das ist unser Abschiedsbild... 
Leider ist unsere gemeinsame, einmalige und wunderschoene Reisezeit nun vorbei.

Morgen gehen wir zusammen zum Flughafen und dann trennen sich unsere Wege. Chrige fliegt nach Hause in die Schweiz und ist dann wieder live in Krattigen anzutreffen. Mein Flugzeug sollte mich nach Peking bringen...

Meine Reise geht alleine weiter. Die naechsten Wochen werde ich in China verbringen, bevor ich dann nach Suedkorea und Japan reise.
Soweit ich weiss, faellt Blogspot in China unter die Zensur und ist nicht zugaenglich. Das heisst, vor Weihnachten keinen Blogeintrag mehr von mir...

Mittwoch, 27. November 2013

Pokhara Teil 3

 Viel Zeit blieb uns nicht mehr in Pokhara. Wir genossen den letzten Tag zusammen mit unseren Freunden und verabschiedeten uns in der Hoffnung, uns bald wieder zu sehen!

 Lakeside

Kunga, unser Freund und Helfer!!!!!!!!!!!

 Melina mit ihrem kleinen Babu. Wir haetten ihn am liebsten eingepackt! Er ist so suess!
(Die Muetze ist ueberigens Swiss made:-)

 Auch Baba ist stolz auf Babu!

 Die German Bakery war schon immer mein Stammlockal in Pokhara und ich war richtig froh, dass es sie immer noch gab. Hier verbrachte ich viele lustige Stunden mit Anik, Francois, Nico, Saskia, Melina und jetzt auch mit Chrige.

Extra fuer unsere Abreise werden die Buse gereinigt:-)

Nun sind wir zurueck in Kathmandu und muessen uns auch hier von all unseren Freunden verabschieden...

Sidhane

In unseren letzten Tagen hatten wir die Gelegenheit Krishna, ein Verwandter meiner Gurung Familie, in seinem Dorf zu besuchen.
Zu sehen, wie einfach hier gelebt wird, war noch einmal ein einmaliges Erlebnis fuer uns. Ich war schon auf meiner letzten Reise in diesem Dorf, aber ich war aufs Neue beeindruckt.
 
Eine richtig nepalische Busfahrt brachte uns nach Thulakhet. Das Einstiegsszenario beobachteten wir aus der Ferne und mit einem Laecheln. Es wurde schlimmer gedraengt, als wenn man bei uns einer Klasse Suessigkeiten anbietet und schon von Anfang an klar ist, dass es nicht fuer alle reicht... Und so war es natuerlich auch: der Bus war hoffnungslos ueberfuellt. Meine Ama ist aber ein kleiner Kampftiger und sie hat fuer uns Sitzplatze reserviert. Ein bisschen eng und unbequem, aber beklagen wollten wir uns nicht!

 In Thulakhet waren wir im Haus von Melinas Grossmutter zum Mittagessen eingeladen. Obschon wir nicht wussten bei wem und in welchem Haus wir eingeladen waren, fanden wir unsere Gastgeber problemlos. Besuch von 'Westener' ist hier nach wie vor nichts alltaegliches... Das Essen war herrlich, aber wir konnten mit niemandem ein Wort sprechen. Viele Leute kamen aber vorbei und schauten zur Tuer rein um uns zu betrachten...

 Von Thulakhet ging es 2,5 Stunden zu Fuss weiter. Ein Junge kam extra den ganzen Weg nach Thulakhet um uns abzuholen und uns den Weg zu zeigen. Aber schon nach 10 Minuten war der Junge nirgends mehr und wir mussten den Weg selber finden. Zum Teil erinnerte ich mich noch vom letzten Besuch, zum Teil fragten wir uns durch.

 Leider hatten wir Nebel und Wolken, sonst wuerde man hier im Hintergrund die Annapurna Range sehen...

 
In Sidhane wurden wir von Krishna herzlich empfangen. Es war ein schoenes Wiedersehen. Er hat sofort fuer uns Chia gekocht. Gerne haetter er uns das Kochen ueberlassen, aber wir fuehlten uns total unfaehig auf dem offenen Feuer mit all den speziellen Toepfen, Kellen und vor allem Gemuesen und Gewuerzen zu kochen. Er hat uns dann aber herrlich bekocht!

 Die Wanderung war ein bisschen ermuedend:-)


 

 Die Leute hier im Dorf sind nach wie vor Selbstversorger. Seit ein zwei Jahren faehrt jetzt einmal taeglich auch ein Bus ins Dorf. Strom haben nur ein paar wenige Haeuser.
Wie auch bei uns, ziehen immer mehr Leute vom Land aufs Dorf. Auch Krishna lebt nur noch Halbzeits im Dorf. Seine Familie wohnt in Pokhara, damit die Kinder eine bessere Schulbildung erhalten.

Freitag, 22. November 2013

Pokhara - Teil 2

Nach unserem Trekking verbrachten wir noch ein paar gemuetliche Tage alle zusammen in Pokhara und machten verschiedene Ausfluege.
Wir liessen uns aber auch Zeit zum shoppen (das ist hier sehr Budget freundlich...), feine Sachen essen und ausruhen...

Hier in Nepal wurde eine neue verfassungsgebende Versammlung gewaehlt. Das hat den Alltag der Nepalis ziemlich durcheinander gebracht. Tagelang wurde in der Schule gestreikt und alle oeffentlichen Verkehrsmittel standen still. Uns Touristen hat es nur am Rande betroffen. Touristenfahrzeuge fuhren trotzdem. Ausser am Wahltag selber! Da war es sogar verboten mit Motorraedern zu fahren. Auf der Strasse wurde rege Fussball gespielt! Viele Geschaefte blieben ausserdem geschlossen. Wer waehlen will, kann das nur in seinem Geburtsort machen... Pokhara war an diesem Tag wie ausgestorben...

 Ein Auflug fuehrte uns zur Peace Pagoda (oberhalb Christines Kopf). Mit dem Boot liessen wir uns ueber den Phewa Lake rudern. Danach wiedmeten wir uns unserem Lieblingshobby: Treppensteigen:-)

Die Peace Pagoda - unser Ziel

Pokhara, Lakeside und im Hintergrund die Annapurna Range

Die Peace Pagoda - von hier hat man auch einen herrlichen Aussicht auf die hohen Berge des Himalyas

Im Tibetan Village besuchten wir die Teppichfabrik. Unglaublich in welchem Tempo und mit welchem Geschickt die Frauen dort Teppiche knuepfen. Wunderschoene Handarbeit!!!

Die Wolle wird selbstverstaendlich von Hand gesponnen.

Wir besuchten auch Yangchen und ihren Sohn Dawa in ihrem tibetischen Laden und deckten uns mit Souvenirs ein:-)

Leider erwischten wir den einzigen bewoelkten Morgen um den Sonnenaufgang vom Sarangkot (Pokharas Hausberg) aus zu bewundern... Die Berge waren zwar hinter den Wolken versteckt, aber es war trotzdem wunderschoen!

Die Sonne war eine knallrote Kugel am Himmel. Leider sieht die Foto nicht ganz so spektakuraer aus, wie es in Wirklichkeit war...

Juppi, uns geht es allen gut:-)

Der neue Tempel von Sakya Monastery. Der war vor drei Jahren noch im Bau, als ich das letzte Mal hier war.

Die Moenche haben bei Sakya Monastery tibetische Taenze, Lieder und Gebete aufgefuehrt. Das war schoen und interessant, obschon wir kein Wort verstanden...

Heutemorgen haben wir uns von unseren Eltern verabschiedet. Sie bleiben noch zwei Tage in Kathmandu, bevor sie wieder nach Hause kommen.
Chrige und ich bleiben noch ein paar Tage hier bei meiner Nepali Familie in Pokhara, bevor es dann auch fuer uns heisst, zurueck nach Kathmandu und Abschied voneinander nehmen...

Mustang und Poon Hill Trek

Die letzten Wochen verbrachten wir mit unseren Eltern...
Nach einem Tag in Pokhara, wollten wir nach Jomosom fliegen. Aber nach stundelangem Warten am Flughafen, hiess es, dass alle Fluege nach Jomosom gestrichen werden, weil es in Pokhara dunstig war und somit die Sicht schlecht. Nach 11 Uhr koennen in Jomsom sowieso keine Fluegzeuge mehr landen, weil im Kali Gandaki Tal jeweils nach 10 Uhr ein starker Wind aufkommt. Also machte es keinen Sinn laenger zu warten und auf besseres Wetter zu hoffen. Uns blieb nichts anderes ueberig, als uns in einen Jeep zu setzen. Die 11stuendige Fahrt ist fuer uns alle unvergesslich! Was sie hier Strasse nennen, ist in schlechterem Zustand als bei uns Alpzufahrten. Wir wuerden knapp mit Traktoren ueber solche Strassen fahren. Hier fahren Jeeps, Toeffe, Busse und Lastwagen... 
Am naechsten Tag waren wir froh, dass wir zu Fuss weiter konnten...
 
 Unsere Crew: Kumar der Traeger, Choang unser zweiter Traeger und Kumar unser Guide. Sie waren eine lustige Gruppe und wir hatten eine gute Zeit zusammen! Am meisten Spass hatten die Jungas an unserem Wuerfelspiel und wir wuerfelten jeden Abend um die Wette:-) Und sie brachten uns fleissig Nepali-Woerter bei...

Dhaulagiri und Tukuche Peak
Der erste Teil unseres Trekkings ging dem Kali Gandaki entlang. Die Landschaft ist karg, felsig und sandig. Ab 11Uhr geht meist ein starker Wind, der einem Sand und Staub ins Gesicht weht... 100% Nepali Powder...

 
 Nilgiri
Mit dem Wetter hatten wir grosses Glueck und die Sonne zeigte sich fast an allen Tagen. Tagsueber war es recht warm, wenn der Wind nicht allzu stark war. Aber nachts waren wir sehr froh, um unsere warmen Schlafsaecke! 
Dafuer ist der Sternenhimmel hieroben einmalig! So viele Sterne haben wir noch nie gesehen!

Ein typischens Mustang Dorf. Die Leute hier leben bescheiden und einfach. Sie haben nicht viel, aber wer seine Felder gut bewirtschaftet, hat genug zu essen. Die Winter hier in Mustang sind sehr, sehr kalt. Deshalb ziehen viele Familien im Winter nach Pokhara und Kathmandu. 

Pferde sind nach wie vor das Hauptverkehrs- und Transportmittel in Mustang. Auch Traeger sieht man viele und zum Teil mit unglaublich schweren Lasten!

Die Menschen in Mustang leben nach der tibetischen Kultur und sprechen auch Tibetisch. Es gibt viele wunderschoene Kloester und Stupas.  
Mustang ist ein ehemaliges Koenigreich, dass aber nun zu Nepal gehoert.

Die Daecher von Lomanthang. Lomanthang ist die Hauptstadt von Mustang. 

Der Koenigspalast in Lomanthang

In Lomanthang machten die Eltern einen Ruhetag und Chrige und ich einen Ausflug mit den Pferden nach Chhoser. Zum Glueck hatten wir aber einen 'Horse Driver' dabei, der unsere Pferde lenkte...

In Chhoser konnten wir ein Kloster und eine Klosterschule besuchen. Im Innern des Klosters durften wir nicht fotografieren und die Schueler sind leider schon in ihrem Winterquartier in Pokhara. Aber ein paar Leute sind zurueck geblieben und legen Vorraete an fuer den naechsten Fruehling... Wenn ich nicht schon Vegetarierin waere, waere ich es spaetestens jetzt geworden!

Der Lama hat uns gesegnet...

 Ein Kloster in Chhoser, das halb in den Fels gebaut ist.

 Auf dem Weg zurueck von Lomanthang hatte wir einen Tag schlechtes Wetter. Dafuer sah es am naechsten Tag aus wie in einem Wintermaerchen. Wow! Leider holten wir uns bei dieser Gelegenheit auch alle einen starke Erkaeltung! Vor allem die Eltern husteten von nun an wie Pferde...

Die Landschaft ist karg und braun. Nur die Felder rund um die Doerfer sind gruen. Sie werden bewaessert.

Besuch in einem Kloster tief in einer Schlucht unten. Hier lebt ein taubstummer Mann jahrein jahraus alleine.

Der Aufstieg ist wieder einmal streng... Mustang ist voller Graeben. Das heisst man muss jeden Tag mehrere Male steil in einen Graben runter und auf der anderen Seite wieder hinauf...

Kurz vor Muktinath - Aussicht auf den Tilicho Peak, Nilgiri, Dhaulagiri und Tukuche Peak
Muktinath ist ein beruehmter Pilgerort fuer Hindu, weil es hier einen speziellen Tempel hat. Fuer uns war es ein bisschen sehr touristisch, nach der Ruhe und Einsamkeit in Mustang...

Kumar unser Guide spazierte immer schoen mit uns. Aber fuer die Traeger waren wir oft zu langsam. Sie haben dann jeweils in den Guesthouses wieder auf uns gewartet... Ama war vor allem bergauf ziemlich langsam. Aber wir hatten ja Zeit!

Nach Jomosom wird die Landschaft langsam wieder gruener...

Im Hintergrund der Nilgiri
Jetzt gehts wieder bergauf!!! Treppensteigen war angesagt. Wir waren wieder in tieferen und feuchteren Lagen. Dschungel und Reisfelder praegten jetzt wieder das Landschaftsbild.

Vom Treppensteigen, Husten und Wandern gezeichnet, aber gluecklich!

Von Ghorepani wanderten wir auf den Poon Hill um dort den Sonnenaufgang zu bewundern. Wir waren zwar nicht ganz alleine dort oben, aber es war trotzdem sehr schoen!
Barha Chuli und ganz klein dahinter (ich zeige es euch zu Hause) Annapurna I, Annapurna South und Hiun Chuli


Nach einem ganzen Tag Treppe runter und rauf wurden wir mit einem Sonnenuntergang am Macchapuchhre (Mount Fishtale) von Tadapani aus belohnt.

Ghandruk, im Hintergrund Annapurna South und Hiun Chuli

Jetzt sind wir wieder Mitten in den Feldern. Hier ist ein Hirsefeld und im Hintergrund Annapurna South und Hiun Chuli.

Bitte das naechste Mal wenn ihr den Wasserhahn aufdreht und Wasser trinkt an mich denken!!! Hier muessen wir alles Wasser zuerst durch unseren Filter pressen, bevor wir es geniessen koennen! Da unsere Crew sich ausschliesslich von Dhal Bhat ernaehrt hat (Power for 24 hours!!!), konnten sie uns bei dieser beschwerlichen Arbeit immer voller Tatendrang helfen:-)

 Leider heisst es nirgends, dass dieser 'very short way' auch 'very steep stairs' beinhaltet...

Aber das Treppensteigen hat sich einmal mehr gelohnt: Machhapuchhre, Annapurna II, Lamjung Himal und Manaslu

16 Tage waren wir alle zusammen unterwegs und hatten eine wunderschoene Zeit zusammen! Wir werden die Crew, die Landschaft, die Begegnungen mit den Leuten, die Tiere, das Wetter, die Erkaeltung, die Sonnenauf- und untergaenge, die Treppen, den Sand, und, und, und... immer in Erinnerung behalten!